Solanum lycopersicum (Tomate)
Solanaceae (Nachtschattengewächse)
In ihrer Heimat mehrjährige, in Kultur einjährige krautige Pflanze, 50–150 cm hoch, Blätter gefiedert, Blüten gelb, in seitenständigen Wickeln; Beerenfrüchte unterschiedlicher Größe, Form und Farbe. Ausbreitung durch Tiere und den Menschen.
Eine der wichtigsten Gemüse- und Salatpflanzen, Durchschnittsverbrauch pro Person in Deutschland etwa 25 kg, davon zwei Drittel verarbeitete Produkte wie Ketchup und Tomatenmark. Samen gelangen über Kläranlagen häufig in Gewässer, an den Ufern großer Flüsse im Spätsommer häufig ausgedehnte Tomatenbestände.
Heimisch in Südamerika, zum Beispiel in Peru. Um 1600 nach Europa als Zierpflanze eingeführt. Anbau als Nutzpflanze in Deutschland erst ab 1870. Verwildert häufig und ist ein in Einbürgerung begriffener Neophyt.
Apium graveolens (Sellerie)
Apiaceae (Doldenblütler)
Krautige zweijährige Pflanze mit einer Sprossrübe, 30–100 cm hoch, im zweiten Jahr blühend, danach absterbend. Blätter einfach gefiedert, doldiger Blüten- und Fruchtstand. Ausbreitung durch Wind, Tiere und den Menschen.
Wächst wild an Küsten und Salzstellen des Binnenlands. Häufig kultiviert als Gemüse- und Gewürzpflanze in mehreren Varietäten als Wurzel-, Bleich-, Stauden-, Stiel-, Stängel- und Schnittsellerie, vor allem aber als Knollensellerie. Genuss der Pflanze kann zu Kreuzallergien führen, deshalb Kennzeichnungspflicht in Lebensmitteln. Anbaufläche in Deutschland im Jahr 2017 mehr als 2000 Hektar.
In Deutschland seltene und gefährdete indigene Art, in Baden-Württemberg nur noch eine Wildpopulation. Natürliches Areal umfasst Teile von Europa und Westasien.