Flieder Schneeball

Anteil der Menschen (25- bis 34-jährig) mit (Fach-)Hochschulabschluss ohne Migrationshintergrund (grün) und mit Migrationshintergrund (lila) in Deutschland.

Syringa vulgaris (Gewöhnlicher Flieder) Neophyt aus der Türkei; Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball) indigene Pflanze aus Deutschland

Quelle: Florian Göttsche: „Bevölkerung mit Migrationshintergrund“, in: Statistisches Bundesamt/Bundeszentrale für politische Bildung/Wissenschaftszentrum Berlin/Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (Hrsg.): Datenreport 2018. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland, 2018, S.33

Syringa vulgaris (Gewöhnlicher Flieder)
Oleaceae (Ölbaumgewächse)

Zierstrauch, meist mehrstämmig, bis zu 7 m hoch, Blätter gestielt, ei- bis herzförmig, Blüten der Wildform blauviolett, duftend, in Rispen. Ausbreitung durch Ausläufer, kann große Gebüsche bilden. Sehr häufig gepflanzt.

Wildsippe in Trockengebüschen, zum Beispiel in der Umgebung von Felsen oder auf flachgründigen Böden. Angepflanzt in Gärten und Parks in zahlreichen Kultursorten mit weißen, rosa, hell- bis tiefpurpurnen, selten auch hellgelben Blüten.

Heimisch in Südosteuropa und der Nordwesttürkei. Seit dem frühen Mittelalter in Mitteleuropa in Kultur. Als Wildpflanze Neophyt, häufig zum Beispiel an den Felshängen des Mittelrheintals.

 

Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball)
Adoxaceae (Moschuskrautgewächse)

Mittelgroßer sommergrüner, häufig mehrtriebiger Strauch, 4–5 m hoch, 3- bis 5-lappige Blätter mit schöner Herbstfärbung; weiße, auffällige Blüten in Trugdolden und leuchtend scharlachrote Früchte. Ausbreitung durch Tiere, zum Beispiel durch Vögel und Füchse.

Wächst wild auf basenreichen Böden an Waldrändern, in Gebüschen und Feldhecken. Häufig auch gepflanzt, zum Beispiel in Gärten und straßenbegleitenden Hecken.

Indigen in Deutschland, das natürliche Areal umfasst nahezu das gesamte Europa, große Teile des nördlichen Asiens sowie Teile von Nordafrika.

Hochschulabsolventen

Rojahn Ahmadi(1) kam als 2-Jähriger mit den Eltern aus dem Iran, Jakob Futorjanski und Ilya Shabanov kamen mit 9 bzw. 10 Jahren aus der früheren Sowjetunion. Rojahn und Ilya trafen sich bei einem Berliner Spieleentwickler, perfektionierten jahrelang ihre Programmierfähigkeiten und gründeten das Online-Portal OneExtraGames. Nach einigen Baller-Spielen verschob sich freilich ihr Interesse.

Schon 2008 zeichnete sich die Idee ab, eine wissenschaftlich fundierte Trainingssoftware für Senioren zu entwickeln. Doch richtig beginnen konnten sie erst nach dem regulären Examen (2010) und nachdem der Business-Spezialist Jakob Futorjanski zu ihnen gestoßen war.

Dem Asian Entrepreneur Editorial Team schilderten sie im Oktober 2014 den beschwerlichen Weg der darauf folgenden Jahre, um mit Hilfe von Berliner und Dortmunder Neuro-Wissenschaftlern und teilweise halsbrecherischen Finanzierungen das Programm und das Unternehmen NeuroNation aus der Taufe zu heben.

Es folgten Auszeichnungen und die Aufnahme des Programms in die Rezeptleistungen von Krankenkassen. Inzwischen vertrauen sich weltweit mehr als drei Millionen Kunden dem Trainingsprogramm an.(2)

Aber dies ist nur ein Beispiel: Hunderte weiterer Geschichten von Start-ups deutscher Hochschulabsolventen sind unter dem Button Köpfe beim Portal Gründerszene dokumentiert(3): Allein der Buchstabe A umfasst 230 Köpfe – mit und ohne Migrationshintergrund.

Übrigens: Auf ihre Idee sollen Rojahn, Ilya und Jakob durch eine Folge der WDR-Sendung Quarks & Co gekommen sein.

 

(1) Vgl. https://www.asianentrepreneur.org/rojahn-jakob-ilya-founders-of-neuronation/ .
(2) https://sp.neuronation.com/de/science/partnerships/.
(3) https://www.gruenderszene.de/datenbank/koepfe.