Narcissus pseudonarcissus (Osterglocke, Gelbe Narzisse)
Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse)
Mehrjährige krautige Pflanze, 15–40 cm hoch, mit grundständigen, lanzettlichen Blättern, blattlosem Stängel und großen gelben Blüten. Vermehrt sich durch Brutzwiebel. Ausbreitung vor allem aber durch den Menschen: gelangt mit Gartenabfällen in die freie Landschaft.
Wächst wild auf Bergwiesen und -weiden, bildet oft große Bestände. Giftiges Weideunkraut, das vom Vieh gemieden wird. Seit dem Altertum Zierpflanze, von der heute sehr viele Kultursorten existieren. Eine der beliebtesten Frühlingsblumen.
Heimisch in Süd- und Westeuropa, zum Beispiel in Spanien. Das natürliche Areal reicht in der Eifel gerade noch nach Deutschland. In Süddeutschland Neophyt, sehr häufig angepflanzt und gelegentlich verwildernd, vermutlich in Einbürgerung begriffen.
Primula veris (Echte Schlüsselblume)
Primulaceae (Primelgewächse)
Mehrjährige krautige Rosettenpflanze, 10–30 cm hoch, Blätter eilänglich und runzelig, Blüten gelb mit orangenen Schlundflecken, wohlriechend. Blütenstand an einen Schlüsselbund erinnernd, Samen werden durch Wind ausgestreut.
Wächst in Magerwiesen und lichten Trockenwäldern, durch starke Düngung der Wiesen in vielen Regionen selten geworden. Frühlingsbote und alte Heilpflanze.
Indigen in Deutschland. Natürliches Areal umfasst den größten Teil Mitteleuropas und reicht im Osten bis zum Oberlauf des Amur.