Actinidia deliciosa (Kiwipflanze)
Actinidiaceae (Strahlengriffelgewächse)
Verholzende Liane, linkswindend, bis zu 10 m hoch kletternd, mit eiförmigen bis rundlichen Blättern und eiförmigen Beerenfrüchten, diese bei Wildformen 3–5 cm lang. Ausbreitung durch Tiere und den Menschen.
Obstgehölz, von dem zahlreiche Kultursorten existieren. Früchte mit hohem Gehalt an Vitamin C und E. Früher als Chinesische Stachelbeere bezeichnet, in den 1950er Jahren umbenannt in Kiwi nach dem Nationalsymbol Neuseelands, welches damals Hauptexportland war. In Deutschland als Obst erst seit den 1970er Jahren allgemein bekannt, von 1972 bis 1981 stieg der Konsum um fast das Hundertfache von 900.000 auf 85 Millionen Stück an.
Als Wildpflanze indigen in China, dort seit 1200 Jahren als Kulturpflanze bekannt. Hauptanbaugebiete sind heute China, Italien, Neuseeland, Iran, Chile, Griechenland und Frankreich. In Deutschland unbeständiger Neophyt.
Ribes uva-crispa (Stachelbeere)
Grossulariaceae (Stachelbeergewächse)
Kleiner, dicht verzweigter stacheliger Strauch, 100–150 cm hoch, mit gestielten rundlichen, 3- bis 5-lappigen Blättern, unscheinbaren grünlichen Blüten und hängenden kleinen Beerenfrüchten. Ausbreitung durch Tiere und den Menschen.
Die Wildsippe in Wäldern, Hecken und Gebüschen, vor allem auf kalkhaltigen Böden. Seit dem 18. Jahrhundert gezüchtete Kultursippen (var. sativum) mit größeren grünen, gelben, weißen oder roten Früchten, häufig gepflanzt in Gärten und Obstplantagen.
Indigen in Deutschland. Das natürliche Areal umfasst nahezu das gesamte Europa, Nordwestafrika sowie Sibirien ostwärts bis zur Mandschurei.