Ocimum basilicum (Basilikum)
Lamiaceae (Lippenblütler)
Krautige einjährige Pflanze, 20–45 cm hoch, mit gestielten eiförmigen Blättern und 1–1,5 cm langen rötlich oder gelblich-weißen Blüten, diese kurz gestielt in Scheinquirlen.
Verbreitete Heil-, Gewürz- und Zierpflanze, enthält ätherische Öle. Anbau weltweit in tropischen und gemäßigten Zonen, in Europa vor allem in Frankreich, Italien und Südosteuropa. Spielt eine große Rolle in der französischen und noch mehr in der italienischen Küche.
Heimat ist das tropische Indien, inzwischen im ganzen südlichen Asien und im nordöstlichen Afrika sowie im tropischen Amerika eingebürgert. In Deutschland mindestens seit dem 12. Jahrhundert in Kultur, meistens als Topfpflanze gezogen. Verwildert hier nur sehr selten, da Samen nur in Weinbaugebieten Süddeutschlands ausreifen und schon ein leichter Frost die Pflanze tötet.
Nasturtium officinale (Gewöhnliche Brunnenkresse)
Brassicaceae (Kreuzblütler)
Ausdauernde krautige Sumpf- und Wasserpflanze, 20–80 cm hoch, mit hohlem, am Grund kriechendem, aufsteigendem Stängel. Blätter unpaarig gefiedert, etwas fleischig; traubiger Blütenstand mit 5–6 mm langen weißen Blüten. Ausbreitung durch Wasser und Wasservögel.
Wächst wild in Quellen, Gräben und Bächen mit klarem Wasser. Als Heil-, Gemüse- und Salatpflanze genutzt, aber nur selten kultiviert, so zum Beispiel seit mehreren Jahrhunderten bei Erfurt. Von dort aus gelangte ihre Kultur unter Napoleon 1809/1810 nach Frankreich in die Picardie, wo die Pflanze in besonderen Kressegärten (Cressonières) angebaut wird. Ehemals wichtiger Vitamin-C-Lieferant, weil die Pflanze schon im zeitigen Frühjahr geerntet werden kann.
In Deutschland indigen, ursprüngliches Areal umfasst große Teile von Europa und Westasien. Heute in allen Erdteilen wildwachsend.